2020 war ein wildes Jahr. Als Agentur waren wir gezwungen die alte Mission aufzugeben. Wie sieht eine gute Agentur „heute“ und die perfekte Agentur der Zukunft aus? what’s next? Nie war das Motto aktueller.
Es ging immer um die Suche an sich. Darum die aktuellen Möglichkeiten des Internet-Marketing effektiv einzusetzen, egal ob B2B oder B2C. Pionierarbeit ist spannend und Expertenwissen schwierig zu bündeln. Wie sieht also die perfekte Agentur heute aus, und wie sieht sie 2030 aus? Erstmal heute: next war und ist nicht perfekt, aber ich habe auch noch nie eine perfekte Agentur oder ein perfektes Unternehmen gesehen. Die Menschlichkeit ist meist der größte Vor- und Nachteil gleichzeitig. Das Gehirn die größte Stärke und das Herz die größte Schwäche. Wir wollen heute Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten, die wirksam Lösungen bieten. Und in diese Projekte stecken wir Hirn und Herz, so gut wir können.
In 2030 können wir hoffentlich eine Maschine fragen und eine Pressemeldung zu schreiben oder eine Plakatkampagne zu planen und die trainierte K.I. spuckt nicht irgendwas aus, sondern setzt das auch um. Ruft im Zweifel sogar eine andere K.I. an, um den Preis zu verhandeln. Keine Ahnung, Zukunftsmusik. Nur durch wirkliche Automatisierung sorgt für Entlastung, aber das sollten nur Jobs sein, für die Nachdenken nicht zwingend notwendig ist, so lange das Briefing gut genug ist.
nextpr.digital
.digital markiert quasi den Zwischenschritt von der digitalen zur automatischen Agentur. In unserem Agenturkoffer liegen ungefähr 100 Werkzeuge, die Prozesse, Jobs und deren Skills repräsentieren. 2020 haben wir das erste dieser Werkzeuge mehr aus der Not heraus automatisiert. Die händische Arbeit reduziert sich auf das Briefing, also das Setup des Tools. Und diese Arbeit erfordert ein gutes Marketing-Gehirn mit Branchenerfahrung.
Erfolg mit Garantie. Und das durch Arbeit – eine, klar definierte Aufgabe, die bis zur Perfektion unermüdlich ausgeführt wird. earni war der Startpunkt für die Suche nach weiteren Möglichkeiten. Und so lange es keinen Allwissenden Supermarketing Chatbot gibt, der auch Photoshop bedient und Journalisten anruft bleibt Agenturarbeit schönes Handwerk. Das ist next PR. .digital sammelt neue, automatisierte Werkzeuge, die es besser machen als der Mensch.
Digitalisierung in Deutschland
Mein Lieblingsbeispiel für angewandte Digitalisierung in Deutschland ist Prozesse vom Fax auf E-Mail umzustellen. Die meisten Unternehmen haben es tatsächlich nicht begriffen, dass Digitalisierung es erlaubt Prozesse zu automatisieren. Anstatt eine Anfrage, gerne auch per Fax, vom Menschen lesen und bearbeiten zu lassen, sollte man den ganzen Prozess einem Computer anvertrauen, inklusive, Ablage, Antwort, Reporting, etc. Und dem Computer können wir so viele Tasks pro Prozess geben, wie es eben braucht. Von keinem ist er genervt und niemals wird er auch nur eine kleine Aufgabe vergessen, ohne dies zu melden.
Ja, Computer sind die besseren Mitarbeiter für alle wiederkehrenden Prozesse. Und dann stelle ich fest, dass wir in der Agentur schon ganz viele Prozesse haben, die sich wiederholen und auch genau deshalb vom Menschen einfach nicht effizient genug umgesetzt werden. Menschen sollen planen, überwachen und analysieren – die Maschine soll erledigen.
Automate the boring stuff
Dieses Buch hat mir die Augen und next PR eine Türe geöffnet. Es ist schon 2020, die Zukunft hat längst begonnen. Maschinen übernehmen einmal mehr Aufgaben, die sonst der Mensch erledigt hat. Aber menschliche Kapazität hat Grenzen und ist kostspielig. Automatisierung von guten Marketingprozessen ist heute schon möglich. Und nicht nur das. Plötzlich sind unmögliche Dinge machbar. Siehe earni: wir können plötzlich echtes Wachstum, mehr Reichweite und mehr Engagement nicht nur versprechen, sondern garantieren.
Dieses Buch hat mich dazu verleitet eigenen Programm und Funktionen zu schreiben, sehr gerne auch mit Python, wie Kollege Al Sweigert es beschriebt. Ich bin nicht unbelastet was Programmierung angeht, aber es ist schlicht beeindruckend, wie einfach man Prozesse in Maschinensprache übersetzen kann. Ich weiß, wie man Instagram und seinen Algorithmus positiv beeinflusst und diesen speziellen Prozess zu übertragen hat insgesamt ein Jahr gedauert und viele, viele Stunden der Kalibrierung verschlungen, aber heute können wir Erfolg und Wachstum garantieren, völlig konform mit den „Terms of use“ von instagram und mit völlig neuen Möglichkeiten, die vorhandene Kundenbasis sowie neue Kunden aus der Zielgruppe zu erreichen.
earni, don’t call him a bot
Wir Menschen sind gut im Prozesse erdenken. Und darauf sollten wir uns konzentrieren. earni ist das erste kommerzielle Produkt: Instagram Interaktion als Dienstleistung. Mindestens 4 Stunden Arbeit pro Tag im Namen Ihres Accounts bringen sensationelle Ergebnisse. Es fühlt sich an wie Zauberei, aber es ist einfach Arbeit, die in Ihren Account fliesst. Kurz gesagt: wenn Sie machen, was hier intern „gebrieft“ wird werden sie den selben Erfolg haben. Es ist der erste halbautomatische Agentur-Prozess und wir wollen viele weitere folgen lassen.
Wie sieht sie also aus, die Agentur 2030?
Ehrlich gesagt, keine Ahnung! Hoffentlich ist sie immer noch ein Ort, der Kreativität fördert, um freien Köpfen neue Ideen zu ermöglichen. Die Welt war nie diverser und nie hat sie sich schneller verändert, insbesondere im Medienkonsum der Menschen. Vielleicht haben wir 2030 schon alle einen Neuralink im Gehirn und ich programmiere Augmented Reality Ads in Ihre Wirklichkeit. Markenkommunikation hat sich sehr verändert über die letzte Dekade. Alle wollen Viralität, Jugendliche erreichen ein Millionenpublikum und verdienen Millionen bevor sie volljährig sind. Das Internet und Social Media machen möglich, was noch vor 15 Jahren Unsummen an Werbebudgets auf Dutzenden Kanälen benötigt hätte: unbegrenzte Reichweite! Unbegrenzte Möglichkeiten bedeuten aber auch unbegrenzte Optionen zu scheitern. Und Viralität kann man weder kaufen, noch garantieren.
Noch nicht. Wir arbeiten dran. Bis dahin versuchen wir die Möglichkeiten von heute optimal für Unternehmen einzusetzen.
Agentur GPT bis 2030
what’s next? Der Blick in die Zukunft verrät, dass viele Agentur-Jobs mit Automatisierung effizienter gemacht werden können. Und das ist was Gutes! Wir wollen Helfen! Wir wollen Dienstleister sein, aber nicht nur, weil wir Powerpoint besser bedienen können oder wissen, wie man beim Facebook Business Manager auf dem neuesten Stand bleibt.
2030 wird next PR die erste wirklich digitale Agentur sein. Wir arbeiten heute schon an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine, aber braucht es noch Menschen, die Software bedienen können. K.I. kann helfen, aber nicht wirklich umsetzen. Das wird sich ändern und wir sind schon heute dabei die ersten Agenturjobs voll zu automatisieren. Menschliche Arbeitskraft ist viel zu wertvoll für Copy & Paste.
Ich muss mich überflüssig machen indem ich einen Computer trainiere, der besser als ich, Unternehmen helfen kann all Ihre Kommunikationsaufgaben zu lösen.
Das ist das Ziel und bis wir soweit sind müssen Sie meine menschlichen Probleme aushalten: 8 Stunden Schlaf jede Nacht, schlechte Laune und Tippfehler.
Die 100 Jobs des Agenturbetriebs
Also mehr oder weniger 100. Wir pflegen eine Liste, weil der ursprüngliche Plan der Agentur vorsah all diese Jobs zu beherrschen. Und dann ist es auch eine Frage, wie tief man jede Rubrik des Agenturbetriebs erarbeiten möchte. Aber klar formuliert. Eine Agentur, die 100 Jobs sehr gut beherrscht ist sehr leistungsfähig. Eine Agentur, die einen Job perfekt beherrscht ist unschlagbar. Egal, es ist vllt. eher eine akademische Übung als eine tatsächliche Mission. Aber die Automatisierung des ersten Jobs hat zwei Erkenntnisse hervorgebracht:
- Die Maschine macht den Job besser, sofern er 1:1 in maschinensprache übersetzt werden kann
- K.I. kann eine unglaubliche Hilfe sein, aber du wenn Sie für exakt 1 Job perfekt trainiert wurde
Und so haben wir 2020 angefangen mit dem ersten Job, den wir händisch einfach nicht leisten konnten, der aber enorm wichtig ist. Insbesondere wenn er jeden Tag für mehrere Stunden ausgeführt wird. Daraus hat sich der zweite Job ergeben, den es sich lohnt zu automatisieren und darüber ist eine interne Auseinandersetzung mit der „Befähigung“ von Robotern. Sie müssen die Jobs von ersten bis zum letzten Klick beherrschen. Bei einigen ist das einfach, bei anderen noch unmöglich. Also, Schritt für Schritt.
Unsere Vision 2030
Hey Agentur GPT, ich brauche eine Weihnachtskampagne für unseren Shop. Kannst du mal den Dezember in Social Media planen und einen Newsletter entwerfen, sowie die Ads-Kampagne entsprechend umplanen.
Sie und ich in 2030
Und danach sollte ein Abnicken genügen, um diese 3 (ehrlicherweise 20) Jobs erledigen zu lassen, inklusive Auswertung und Report PDF an alle beteiligten. Die K.I. muss auch die Fähigkeiten haben auf Social Media zu posten ohne, dass sich ein Mensch durch die sich immer verändernden Tools quälen muss. Die K.I. soll Daten auswerten, jedes Jahr neu und darauf basierend selbst entscheiden, wann sie postet. Ich hoffe dieses Beispiel erklärt deutlich, warum das alles noch Zukunftsmusik ist.
Irgendwann finden Sie hier eine Link zu unserem versteckten Baum der 100 Jobs.
